Die griechischsprachige Sigmalive schreibt, wie die meisten anderen griechischsprachigen Zeitungen Zyperns zur Lage der Cyprus Bank, die gerade Besuch von der Troika hatte, in etwa auch: “In einer allgemeinen Stellungnahme verkünden die Zentralbank und das Wirtschaftsministerium, dass die Verfahrensweise bezüglich der Art und Weise, wie die Bank of Cyprus das Auflösungsregime, den Haircut und die allmähliche Freigabe unabgesicherter Deposits vornehmen wird, feststeht.”
Wie hier auf Zypernundmehr-News bereits berichtet wurde, hat man sich auf 47,5% geeinigt (siehe vorhergehenden Artikel). “Aus diesem Grunde sichert die Rekapitalisierung der Bank of Cyprus eine hohe Kapitalbasis, welche das Minimum von 9% überschreiten wird. Die Zentralbank (Zyperns) informiert die Bank of Cyprus darüber, dass ab heute das Auflösungsregime verlassen wird.”
Die neuen Aktionäre der Bank werden sich demnächst zusammensetzen, bis dahin wird eine Art Übergangsdrektorium die Dinge in die Hand nehmen.
Die Philelefteros titelt in ihrer Internetausgabe bezüglich dieses Themas, nämlich dem des Geldes: “Tiefe Rezession bis 2014 in Zypern!”
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Kann gut sein, dass ab September viele Lehrer nicht mehr eingestellt werden in Zypern. Die Rede ist von eventuell 250. Das scheint, schreibt die griechischsprachige Livenews, mit 2 Dingen vorwiegend zu tun zu haben: a) mit dem Sparregime, welches mit der Troika vereinbart wurde vonseiten der Regierung b) mit geringer werdender Anzahl von Kindern; in Gymnasien und Regelschulen sollen voraussichtlich 1.300 Schüler weniger antreten im Herbst. Zu der Minderung der Schülerzahl soll es nach Ansicht der Troika durch den vermehrten Wegzug von Ausländern kommen. Nach Ansicht der Troika sind die erwähnten Einsparungen auch im Bereich der Erwachsenenbildung umzusetzen. Das Ministerium, ist zu lesen, rechnet allerdings damit, dass wahrscheinlich lediglich 150 Lehrkräfte letztlich betroffen sein werden.
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Mal davon abgesehen, dass ein italienisches Schiff, beauftragt von der Republik Zypern in ihrem Territorium “AOZ” zu erkunden, wieviel Reichtümer unter dem Meeresboden liegen oder wie am besten eine Plattform installiert wird etc., und von der Türkei daran gehindert wird, seinen Auftrag zu erfüllen, wird andernorts davon berichtet, dass das Öl, welches letzte Woche vor der Region Karpaz/Nordzypern ins Meer entwich (100.000t) inzwischen die Strände bei Aghia Napa erreicht haben soll.
Aghia Napa ist bekanntlich ein prominentes touristisches Ziel, wenn nicht sogar die touristische Attraktion für insbesondere junge Reisende, die Beach, Party und Fun haben wollen – der Werbung mancher Reiseveranstalter zufolge.
In diesem Zusammenhang lässt uns hoffen, dass jemand in der Administration der Republik Zypern inzwischen dazu angesetzt hat, die angedrohte Strafe Brüssels wegen schlechtgeführten Mülldeponien landauf-landab doch noch abzuwenden. Das Thema scheint jedoch nirgends eines zu sein dieser Tage und daher ist wohl eher davon auszugehen, dass der verschuldete Staat, der angeblich kein Geld hat und davon träumt, schon bald Klein-Saudi-Arabien zu sein im südöstlichen Mittelmeer, sich erlauben könnte, die zu erwartende Strafe aus Brüssel dann halt aufgebrummt zu bekommen.
Das Kalkül scheint dabei zu sein, dass aufgrund der angespannten finanziellen und demnächst womöglich sozialen Lage, solche Strafen eh nicht bezahlt werden können.
In Zypern, muss man wissen, werden Strafzettel höchst unregelmäßig bis gar nicht bezahlt und Autoversicherungen, genauer Straßenbenutzungsgebühren für Autos, offensichtlich auch nicht. Das Ministerium hat vor ein paar Tagen daher angedroht, zumal soundsovieltausend Autos sich ihre Plakette noch immer nicht abgeholt hätten zum Ende der gesetzten Frist, dass der Arm des Gesetzes nun, nicht wie sonst, mit aller härte diese Gefährte aus dem Verkehr ziehen wird.
Nun, ganz so schlimm wie im Norden Zyperns ist es noch längst nicht im Süden, wo man den Politessen dabei zusehen kann, wie sie den einen Falschparker ermahnen oder aufschreiben und den anderen, der schon länger falsch parkt, einfach übersehen – weil es vielleicht ein Verwandter ist, ein Nordzyprer oder aber einfach nur der Besitzer des Geschäfts ist, vor dem der Fußgängerstreifen dreist im Angesicht des Gesetzes usurpiert wird?
Angeblich zahlen nur Fremde aus dem Süden im Norden Strafzettel, und zwar diejenigen, die daran interessiert sind, erneut mit dem Auto im Norden auf Tour zu gehen.
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Im Norden Zyperns hat die CTP die meisten Stimmen erhalten bei den Wahlen letztes Wochenende. Der Kandidat der UBP, Kücük, ist schmerzlich abgestürzt. Kücük soll der Kandidat Ankara’s gewesen sein als Ministerpräsident. Der Umstand, dass er sich das Haar zur Wahl färben ließ, soll die Wählerschaft letztlich dazu gebracht haben, sich nicht noch einmal für die UBP von Kücük zu entscheiden, schreibt die Afrika in etwa.
Kann gut sein, dass die CTP sich in der Folge mit der Partei des Denktas-Sohns Erdal zusammentut, um eine Regierungskoalition zu bilden. Denktas-Junior soll in einer Art Blitzaktion unmittelbar nachdem das Wahlergebnis einigermaßen absehbar war, welches ihn wider erwarten mit seiner DP eine Rolle spielen wird lassen in der Parteienlandschaft des Nordens, sogleich eine Maschine nach Ankara bestiegen haben, um Order von Erdogan zu erhalten.
Die Afrika-Tageszeitung aus dem Norden schreibt, dass es im Prinzip egal ist, wer die Wahl letztlich gewonnen hat, weil so oder anders wird Ankara diejenige sein und bleiben, die die Entscheidungen trifft im Norden.
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Kaum zu glauben, doch jemand von der Regierung hat nun doch noch festgestellt, dass in der Republik Zypern durchaus eine hohe Zahl von Stränden und strandnahem Wald von Kleinunternehmern genutzt wird, die sich erlauben seit Jahren, öffentliche Plätze in Beschlag zu nehmen mit ihren ‚Diensten‘ und dabei das für den Staat wohl Wichtigste vergessen, nämlich, Abgaben dafür zu berappen. Derjenige, der dem endlch auf die Schliche gekommen ist, heißt Jorgos Nikos Kugialis.
Das beschriebene Phänomen ist so verbreitet und so offensichtlich, dass es sich bei dem Vorstoß des Herrn Kugialis wohl eher um ein Ablenkungsmanöver handeln dürfte, der Marke: schimpft über die Kleinen, dann werden die Großen schon vergessen!
Kugialis schimpft, dass insbesondere in der Region Aghia Napa und Protaras es ganz schlimm damit geworden ist. Nach dem, was in der Internetausgabe der griechischsprachigen Alitheia zu lesen ist, scheinen Kugialis lediglich die verpassten Einnahmen des Staates zu interessieren, der Aspekt Umwelt ist offenbar kein Thema.
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Und zum Schluss aus der showbiz.com.cy das wirklich Allerneuste und wahrscheinlich aller Wichtigste: “ Janis Spaliaris verursachte ganz entschieden eine Elektrifizierung der weiblichen Anwesenden, als er vorüberging. Bei seinem gestrigen Erscheinen bei Niko Ikonomopolos im Summer Breeze (Limassol) am Beach und in Begleitung von 2 Mädchen, tanzte er in der Pause mit ihnen zur Musik vom DJ wie weggetreten, und das vor hunderten Bewunderern. Als er dann im Anschluss hoch auf die Bühne stieg, sang Nikos Ikonomopolos für sie und schaute dabei tief in die Augen, ja, tanzte ebenfalls mit den beiden. Auf diese Art und Weise machte er diejenigen zu Lügnern, die wollen, dass er Partner der Rosita Kentala ist.”
So viel zu dem, was im Artikel davor, als das bezeichnet wurde, was in den Beilagen der Zeitungen mit den vielen bunten Bildern so im Allgemeinen zu lesen ist.