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Die Fatih »

Der Sandkasten

7. April 2019 von aliiskenderr2

Schön!

Vorsichtshalber heute einen neu-gebraucht-neuen Laptop bei Public in Limassol unweit der Lady’s Mile gekauft. Gerade billig ist er nicht gewesen, dafür, dass er schon knapp 6 Monate nur angeblich als Vorführ-Computer gebraucht worden ist in den Verkaufsräumen. Das erste Mal, dass ich mich auf so etwas einlasse. Die Tastatur überzeugt einfach, und der Hauptgrund für den Kauf ist: Mein anderer Laptop fängt zu spinnen an. Den hier werde ich jetzt möglichst nicht ans Netz lassen. Muss doch wohl möglich sein. Das heißt, ich schreibe auf WinPad und Notebook.

Weiß nicht, wie es bei Ihnen zu Hause geht oder aussieht, doch hier werden es immer mehr Computer: der eine hat diese, der andere die andere Macke. Hoffen wir, dass sich an dem Neuen keine Macken zeigen werden. Da Anschluss ans Netz nicht geplant ist, erwarte ich mir ein langes Leben. Stelle gerade fest, dass sich mit dem vorinstallierten WordPad wirklich ganz gut schreiben lässt. Man schreibt plötzlich wieder alles richtig, da keine Verbesserungsvorschläge vorhanden sind bei diesem Schreibprogramm. Doch, einiges dim WordPad drin, das damit getan werden kann. Ist also zum Bestseller schreiben alle Mal ausreichend, der neue Lenny. So nenn ich ihn bereits liebevoll.

Die Politis von Sonntag liegt noch ungelesen auf dem Tisch. Der Aufmacher lässt Schlimmes ahnen: „Treffen der Kolosse. Ihr Ziel ist das Terminal, („to termatiko!).“ Ohne weiter zu lesen, wird verstanden, kann sein, dass ich mich täusche: Es geht mal wieder um die Erdgas-Schätze vor Zypern. Und das ist auch das erwähnte Schlimme.

Vor Kurzem war eine Veranstaltung im Hilton zum Thema (Vortragender: Dr. Charles Salinas), veranstaltet von einem der vielen Ableger des Rotary hier auf Zypern, genauer, eines der Paar Clubs aus Nikosia/Lefkosia.

Leider bin ich nicht hingegangen, weil ich Langweile prognostizierte. Habe es vorgezogen, meine Ruhe zu haben von. Wie ich gern sage zu solchen Veranstaltungen: „Bla-Bla!“ Der Vortragende muss indes ganz gut drauf gewesen sein, muss die Regierung und ihre Lügen über die voranstehende Erfolgsgeschichte mit dem Erdgas ziemlich laut und kenntinsreich als Spinnerei entlarvt haben. Er war noch nicht vor allzu langer Zeit selbst aktiv in diesem Business für zyprische Regierungen unterwegs jahrelang. Gab an jenem Nachmittag vor, zu wissen, von was er spricht.

Wie mir berichtet worden ist, kann, wenn überhaupt, dann frühestens im Jahr 2030 irgendein Profit aus den Erdgasförderungen vor Zypern eingefahren werden für Nikosia. Et cetera!

Bis dann wird ja hoffentlich die Ära Erdogan in der Türkei endlich beendet sein. Auf das keine algerischen Zustände am Bosporus einkehren. Nicht, dass Erdogan wie Bouteflika zu keiner Regung nahezu mehr fähig außer der seiner Backenmuskulatur zum Reden etc., das Regierungsheft bis in den Sarg in Händen hält.

Immerhin: Gestern war zu hören, der neue Flughafen in istanbul ist eingeweiht worden und der alte Atatürk-Flughafen soll am selben Tag geschlossen worden sein. Das hätten wir in Deutschland voraussichtlich so akkurat und zeitlich annehmbar lange nicht hingebracht. Also gar nicht so schlecht in einer Diktatur zu leben?

Liest man etwas hie, etwas da in der Politis von heute, Sonntag, den 7. April 19, könnte man denken, die Republik Zypern habe gemeinsam mit Nord Mazedonien, Griechenland, Ägypten und natürlich Israel eine Art Korridor gelegt, um die Türken zur Vernunft bringen zu können. Die USA sollen dabei eher auf griechisch-zyprischer Seite stehen, betonen aber, dass die Türkei dennoch ein Player in der Region sei.

Ja, und natürlich ist ermüdender Weise immer wieder von der Gefahr aus Moskau zu lesen. Erdogan biedert sich – gerade passiert es mal wieder – zum Missfallen der Amis in Russland an. S-400 heißt der angebliche Grund. Dieses Waffensystem mag Putin an die Türken verscheppern. Wie im Sandkasten also, so ungefähr.

Nur gut, dass hier auf der Insel verweilend, dieser seltsame Twist auf der diplomatischen Bühne am Meer sich aufhaltend vorbei geht. Stell dich einfach hin, genau dort hin, sehe gen Horizont, schließ die Augen wenig später und dann schreist du so laut du kannst – zeitlich wirklich lange den tagespolitischen Mist aus dir heraus. Danach empfiehlt sich, derart aufgeputscht, ins noch klirrend kalte Wasser zu steigen, möglichst zügig, und dann dreinschlagen mit allen 4 Extremitäten, bis du fast keine Luft mehr bekommst. Dem Wasser ist es wahrscheinlich egal, dass du dich abreagierst, so lange du dabei nicht reinpinkelst.

Schon sehr gefährdet das Grün-Blau hinter der Küste der Insel. Dieses Terminal, von dem die Rede war, auf das nun anscheinend alle schielen wie bekloppt, bedeutet so in etwa, dass Exxon Mobile und wahrscheinlich noch ein-zwei weitere internationale Konsortien ausgerechnet um die Ecke bei Zygi, genauer in Mari, ihr Gas-Verflüssigungs-Ding ansiedeln wollen. Gar nicht lustig. Zeit, das Haus noch rechtzeitig – nämlich gestern bereits – zu verkaufen?

Es ist absehbar, dass diese Anlage, sowie diese andere Art Werft, Terminal oder eben Stützpunkt für die französische Flotte, neuerdings, an mehr oder minder selbem Ort, nicht des Profit getriebenen Wahns letzter Ausbruch bleiben wird.

Vorgestern dachte ich: Huch, ist nun schon etwa das Üben im Manöver ausgebrochen bei den Franzosen? Bekanntlich müssen Soldaten ja andauernd gehetzt werden, um im Fall der Fälle morden zu können. Die Heimat verteidigen. Wie aber heute beim Kaffee in der nahen Ortschaft Kiti vernommen werden konnte, sind diese Flüge, die da über unseren Köpfen morgens um 10-11 Uhr ausgeführt wurden, zwar tatsächlich Tod bringend, doch wenn überhaupt, dann wahrscheinlich höchstens mittelfristig für die Spezies Mensch.

Wegen dem schönen Regen, den wir hier hatten und wohl auch noch haben, man wird sehen, ist die Insel ein grüner Biotop. Es sprießt und das Wasser fließt – und mit diesen himmlischen Gegebenheiten, genau, Sie denken es sich schon, hat sich auch die Hölle vorgenommen, sich hier einzurichten.

Weil es kann ja nicht sein, dass Sie sich einen Flug nach Zypern buchen, alles einigermaßen billig und so, und dann, kaum sind sie im Hotel, werden Sie überfallen aus der Luft: SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS! Oder ähnlich klingt so ein Angriff.

Stechmücken.

Man hat also gegen die feigen Stecher gespritzt und offenbar ist es ausgemachte Sache, dass wir Bewohner der Gegend das so einfach hinnehmen, wenn über unseren Köpfen Kampfstoffe Verbreitung finden. Okay, Sie könnten nun denken: „Hab dich nicht so, schau mal genauer hin, was die da an Chemie alles auf ihre Felder kippen. Wirst du schon auch noch überleben.“

Da kann man nichts weiter zu sagen, muss man wohl halten still; und wenigstens darüber berichten.

Ja, eine kräftige Leber zu haben, ist auch auf Zypern gefragt, nicht nur in Deutschland. Kann sein, dass die Milz beim Managen von Giften eine wesentlich wichtigere Rolle in unseren Körpern spielt als Leber oder beispielsweise Galle. Gebärmutter und Hoden kriegen höchstens Was ab, glaube ich, genauer, deren Fracht, und die ist IHR Erbgut – wenn überhaupt.

Die beste Waffe soll doch sowieso Angriff sein, und um so weniger verwunderlich ist daher, wenn in der Politis eine Journalistin von sich gibt am Ende ihres Artikels, dass je mehr Erdgas noch gefunden wird vor Zypern, um gefördert, verflüssigt und verkauft zu werden, desto sicherer wird die Lage Zyperns. Das schreibt die so in etwa.

Hab mich etwas umgehört, scheine nicht der Einzige zu sein, der diese Zusammenhänge genau entgegengesetzt sieht. Die Schreiberlinge in den zyprischen Zeitungen sehen jedenfalls den großen Segen dadurch auf die Insulaner und ihre ausländischen Mitbewohner kommen, mehrfach. Auf das DIE Recht behalten.

Doch nach Adam Riese oder sogenannter Logik sind Orte, die sich zu Hotspots, wie man heute sagt, oder Brennpunkten entwickeln auch solche, die dem des Kandidaten, der in der Todeszelle in irgendeinem Bundesstaat der USA sich seines Lebens freut, nicht unähnlich.

Die US-Amerikaner kennen sich mit diesem Zustand so in etwa also aus. Haben ja genügend Zeit, sich dem Thema zu stellen – und Nähe. Und DIE ziehen jetzt auch, wie zu lesen ist, ihr Augenmerk in die Region südöstliches Mittelmeer etwas betonter.

Die Landschaft der Insel ist umwerfend grün. Es hat sich alles hier schon längst von einem saftigen Grün mit vielen, vielen gelben Dupfern darin in ein Meer von Farben verwandelt: Rot, weiß, violett usw.

Genießen wir ES also weiterhin und lassen die Buben und Mädel im Sandkasten ihre angebich weltbewegend wichtigen Spielchen spielen!?

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